Viel Arbeit lastet auf zu wenigen Schultern – Gut besuchte Jahreshauptversammlung des KSV Haslach

„Beim Kraftsportverein (KSV) Haslach wird auf und neben der Matte sehr viel geboten“. Dies war die Aussage aller Amtsträger bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Clubhaus des SV Haslach, wo man vom dortigen Team bestens bewirtet wurde. Die Sprecher belegten alles auch übersichtlich mit Fakten und Zahlen.

Eine Erfolgsgeschichte ist dabei die Jugendarbeit. Michael „Duffi“ Duffner berichtete von den großen Erfolgen der jungen Nachwuchstalente auf Bezirks-, Verbands- und Landesebene. Die Aushängeschilder sind die vier Teilnehmer an den deutschen Meisterschaften. Bei den Junioren errang Timo Stiffel im sächsischen Plauen die Bronzemedaille. Nick Allgaier erkämpfte sich bei der A-Jugend im nordrhein-westfälischen Witten trotz Verletzung einen ausgezeichneten vierten Platz. Für Marvin Allgaier (10. Platz) und Robin Eble (11. Platz) war es die erste Teilnahme an deutschen Meisterschaften der Jugend.

Der Alltagsbetrieb beginnt jedoch bereits bei den acht Bambinis. Obwohl der Verein enge Zusammenarbeit sogar schon im Kindergarten und in der Schule aufbaut, wünschte man sich doch etwas mehr Zuspruch bei den Kindern und den Eltern. Auch das Ferienspaßprogramm mit dreißig Kindern und das Schnuppertraining zeigen, was die Anzahl der letztlich Bleibenden anbelangt, nicht den gewünschten Erfolg. Man wolle aber nicht locker lassen und weiterhin mit guten Angeboten um neuen Ringernachwuchs werben. Wie wichtig das ist, zeigt die Tatsache, dass jedes Jahr zwei bis drei Jugendliche in die Aktivmannschaften übernommen werden können. Deshalb kann man mit den Eigengewächsen auch in der Oberliga bestehen. In dieser Runde wurde die Jugendmannschaft in der Bezirksjugendliga angemeldet, da durch Übergänge guter Ringer zu den Aktiven in der starken Verbandsjugendliga nur noch wenig Aussichten auf Erfolg bestanden.

Michael Duffner sprach auch in einem eindringlichen Aufruf die Mitarbeit weiterer Helfer in Verantwortung an. „Viel Arbeit lastet auf zu wenigen Schultern“, war seine grundlegende Feststellung. Man habe nun ein Jahr bis zu den nächsten Wahlen 2020 Zeit, um das zu ändern.

Für die Aktiven gab Vorstand Sport Achim Stffel den Bericht. Gleichzeitig unterstrich er die Ausführungen des Jugendleiters. Zufrieden zeigte er sich mit dem Abschneiden der Aktiven. Mit dem sechsten Tabellenplatz in der Zehnerstaffel  der Oberliga Südbaden am Ende der Runde 2018 sei man vor allem nach den Anfangsschwierigkeiten zufrieden. Auch in der neuen Runde läuft es recht gut. Dabei ist ein Platz unter den ersten Fünfen durchaus möglich. Allerdings eilen der KSV Gottmadingen und der KSV Appenweier jetzt schon fast uneinholbar vornean. Die Reserve belegte im Siebenerfeld der Kreisliga Breisgau-Ortenau einen guten dritten Platz, musste aber immer wieder Aktive in die Erste abstellen, wenn dort wegen Verletzung Ausfälle zu verzeichnen waren. Ein großer Erfolg sei letztes Jahr auch die Aktion von Paul Armbruster mit dem Promi-Stammtisch gewesen. In dieser Runde werden Haslacher Vereine eingeladen, den „Kampf des Abends“ zu küren, was auch schon erfolgreich angelaufen sei.

„Eigentlich ist das ganze Jahr etwas los, beim KSV“, berichtete der Vorstand. Zum eigentlichen Wettkampfbetrieb von September bis Dezember folgen dann von Januar bis in den Mai hinein die Teilnahmen an den Meisterschaften und an Turnieren, wie zum Beispiel die Ausrichtung des Hubert-Völker-Gedächtnisturnier mit 260 Erststartern aus ganz Südbaden und den angrenzenden Nachbarländern.

ringen_sport_ksv-haslach_vorstandschaft_18-10-2019
Für langjährige Treue ehrten Vorstand Sport Achim Stiffel (rechts), Vorstand Marketing Rebecca Kittler (2.von rechts) und Vorstand Finanzen Luca Zorzi (links) Wolfgang Weinberger (40 Jahre), Georg Allgaier (30), Klaus Diederichs (25), Friedrich Karl Benz (40), Peter Haucke (50) und Lars Schuler (30) mit Urkunde und einem Geschenk.

Auch neben der Matte ist reges Vereinsleben angesagt: So gehören die Maiwanderung, die Kinderolympiade, die zweitägige Hüttenübernachtung auf dem Steiglochhof in Hornberg und dieSchwimmbadübernachtung, Bachwanderungen, die Jahresausflüge und -abschlussfeiern, ja sogar Skifahren und Rodeln bei ausreichender Schneelage,   sowie weitere Frezeitaktivitäten für die Aktiven und Jugendlichen dazu. Mit Dankadressen an die Jugendlichen, Aktiven, Trainer, seine Vorstandsmitglieder, an die treuen Fans, vor allem aber an die  Sponsoren beendete Stiffel seine Ausführungen.  Über alle Vereinsaktivitäten wird zeitnah in der Presse berichtet. Auf der Internetseite www.ksv-haslach.de sind alle wichtigen Ereignisse, Termine, Vorschauen und Berichte mit Bildern immer aktuell aufgeführt.

In seinem übersichtlich aufgeführten Kassenbericht bilanzierte Finanzverwalter Luca Zorzi ein Vielzahl von Einnahmen und Ausgaben. Unter dem Strich blieb nur ein geringer Verlust im unteren dreistelligen Bereich übrig, den man jedoch aus den Rücklagen leicht abdecken kann. Die beiden Kassenprüferinnen Tamara Armbruster und Gerlinde Harter hatten keinerlei Beanstandungen, alles war in bester Ordnung. Die Entlastung der Kasse und der Vorstandschaft erfolgte dann auch einstimmig.

Einstimmig wurde auch die neue Satzung verabschiedet. Sie löst die alte und nicht mehr zeitgemäße Satzung von 1970 ab und wurde vom Badischen Sportbund miterstellt. Sie wird nun dem Vereinsregister zur Genehmigung vorgelegt. Luca Zorzi hatte sich damit viel Arbeit gemacht.

Ehrungen
Von den 22 zu Ehrenden konnten allerdings nur sechs anwesend sein. Ihre Vereinstreue reichte von 25 bis zu 50 Jahren.
Die 50er sind Peter Haucke, Karl Klausmann, Fritz Neumaier, Reinhard Obert, Rudolf Pfaff, Karl Schnaitter.
40 Jahre: Gerhard Bächle, Friedrich Karl Benz, Wolfgang Weinberger.
30 Jahre: Georg Allgaier, Günter Binz, Christoph Geissler, Brigitte Hauss, Michael Ketterer, Ralf Ketterer, Rudi Lamsfuss, Stefan Müller, Lars Schuler, Michel Thierry, Heinz Winkler.
25 Jahre: Klaus Diederichs, Christian Hein.