KSV Haslach als Meistermacher – Tabellenführer SG Weilimdorf gewinnt mit 24:15

In der vollbesetzten Lindenbachhalle ebnete der KSV Haslach der SG Weilimdorf den Weg zur Meisterschaft und damit zum möglichen Aufstieg in die zweite Bundesliga. Mit 15:24 unterlagen die Kinzigtäler dem starken Gastgeber, der nie echt in Gefahr geriet. Allerdings war die Partie von zwei schweren Verletzungen geprägt. Gleich im ersten Kampf verletzte sich Yannik Hanke ohne Einwirkung seines Haslacher Gegners Jannik Dold so schwer an der Schulter, dass er mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste. Dabei gab es eine Unterbrechung von einer halben Stunde. Die zweite schwerwiegende Verletzung zog sich Timo Stiffel in der Begegnung mit Lukas Laible zu. Mit einem Hüftschwunge beförderte Laible den Gastringer am Mattenrand in die Zuschauer in der ersten Reihe. Dabei stellte sich heraus, dass der geforderte Abstand nicht eingehalten worden war, so dass sich der haslacher so sehr verletzte, dass er aufgeben musste. Ob er am nächsten Wochenende dabei sein kann, ist fraglich.

Im Schwergewicht lieferte Marcus Mickein gegen Maximilian Hubl einen großartigen Kampf ab. Mit 9:0 Wertungspunkten  gab es drei weitere Zähler aufs Mannschaftskonto. Tim Dirhold hatte gegen Ahmet Kabal bei dessen Sieg keine Chance. Im zweiten Schwergewicht bekam Alexej Nagorniy den Vierer kampflos, da Haslach für den kurzfristig ausgefallenen Igor Gavrilita keinen anderen Ringer stellen konnte. Mit technischer Überlegenheit seines Gegners Felix Bohn musste sich Marvin Allgaier geschlagen geben.

Die 12:7 Pausenführung erhöhte Csaba Vida in der zweiten Hälfte gegen Marcus King mit technischer Überlegenheit um weitere vier Punkte. Siegringer Maxim Perpelita sicherte seinen Schultersieg gegen Paul Herbert Laible schon in der ersten Minute. Dem ließ nach dem unglücklichen Ausscheiden von Timo Stiffel dann Nick Allgaier einen technischen Überlegenheitssieg über Florian Bohn folgen. Jetzt stand es 20:15, so dass die Partie schon entschieden war, bevor Schlussringer Robin Eble gegen Ion Plamadeala am Zug war. Gegen diesen hatte er keine Chance und musste dessen technische Überlegenheit anerkennen.

Die Tabellensituation stellt sich nun so dar, dass es am nächsten Wochenende zum Abschluss der Runde zuhause gegen den KSV Tennenbronn tatsächlich zur Entscheidung um „Sein oder Nichtsein“ geht. Die Tennenbronner liegen punktgleich mit 12:18 auf dem sechsten und Haslach mit ebenfalls 12:18 und nur einem Wertungspunkt dahinter auf dem siebten Tabellenplatz. Für knisternde Spannung ist also gesorgt. Ein großer Kampf erwartet die sicherlich vielen Fans beider Lager.

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Als Schlussringer gegen Ion Plamadeala konnte Robin Eble (links) das Endergebnis nicht mehr verbessern

Aufstellungen  und  Ergebnisse

SG Weilimdorf – KSV Haslach 24:15

57 Kg Griechisch-Römisch Yannik Hanke – Jannik Dold AS (0:4)

61 Kg Freistil Ahmet Kabal – Tim Dirhold ÜG (4:0)

66 Kg GR Felix Bohn – Marvin Allgaier TÜ 15:0 (4:0)

71 KG FS Paul Herbert Laible – Maxim Perpelita SS (0:4)

75A Kg GR Florian Bohn – Nick Allgaier TÜ 6:22  (0:4)

75B Kg  Ion Plamadeala – Robin Eble TÜ 15:0 (4:0)

80 Kg GR Lukas Laible – Timo Stiffel AS 9:0 (4:0)

86 Kg FS Csaba Vida – Marcus King TÜ 16:1 (4:0)

98 Kg GR Alexej Nagorniy – ohne Gegner (4:0)

130 KG FS Hojiatollah Khajevad Sarivi – Marcus Mickein PS 0:9 (0:3)

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Mit Schwung beförderte Lukas Laible den Haslacher Timo Stiffel (links) über die Bande, wobei sich dieser verletzte und aufgeben musste.