Ehrenstammtisch

Ehrengast Paul Roser war beim Heimkampf des KSV Haslach gegen den KSV Gottmadingen nicht alleine am Ehrenstammtisch. Denn auch etliche der bereits geehrten ehemaligen KSV-Größen hatten sich eingefunden. „Ja Paule, schön, dich wieder zu treffen“, lautete dann auch die Begrüßung vieler ehemaliger Kameraden, Weggefährten und Anhänger. Klar, dass viel von den früheren „goldenen Zeiten“ gesprochen wurde. Mit genau fünfzehn Jahren unter dem damaligen Trainer und späteren internationalen Mattenleiter Manfred Baumann erlernte das inzwischen zum Original gewordene „KSV-Denkmal“ den Ringkampfsport. Schnell wurde sein großes Talent erkennbar, das er im Lauf seiner bewundernswerten Karriere mit Meisterschaften auf Bezirks-, Landes und Bundesebene krönte.

 

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Den „Kampf des Abends“ lieferten sich in einer rassigen Begegnung mit stets wechselnden Szenen Mario Harter (rot) und Vitalij Pustowit.

 

In seinem Heim zieren viele Medaillen, Urkunden und Auszeichnungen die Wände. Er rang vorwiegend in der 82 bis 90 Kilogrammklasse. Mit 39 Jahren bestritt er seinen letzten offiziellen Kampf in der damaligen 2. Bundesliga. Und 2010 wurde er bei den German Masters der Veteranen deutscher Vizemeister. Erst zehn Sekunden vor Schluss bekam sein Gegner, der kein Geringerer war als ein mehrfacher russischer Weltmeister, die entscheidenden zwei Punkte. Auf diesen Tatbestand legt der Roser Paul großen Wert. Mit seinem unverkennbaren Markenzeichen, dem KSV-Jodler, widmete er sich dann wieder seinen Kameraden am Ehrenstammtisch.    

 

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Als Ehrengast kürte Paul Roser (2. von rechts) den Kampf zwischen Mario Harter neben (von links) dem ehemaligen KSV-Vorstand Alfred Schwendemann und dem Gottmadinger Vitalij Pustowit zum „Kampf des Abends“.