Gäste aus dem Hochschwarzwald durften jubeln – KSV Haslach verliert gegen KSK Furtwangen mit 15:18
„Durch die zwei Punkte kann Furtwangen die Klasse hoffentlich halten und wir wollen ebenfalls in der Oberliga bleiben, dann gibt es im nächsten Jahr wieder so spannende Kämpfe wie heute“, waren die Schlussworte von Vorsitzendem Achim Stiffel nach einem aufregenden Wettkampfabend. Denn die erfreulich zahlreichen Zuschauer, darunter rund fünfzig Gäste aus der Uhrenstadt, wurden in ein Wechselbad der Gefühle geworfen. Und erst im letzten der zehn Kämpfe wurde über Sieg und Niederlage entschieden. Denn als Schlussringer Pascal Funk gegen Kevin Reuschling die Matte betrat, stand es knapp 15:14 für die Einheimischen. Doch der Haslacher musste bereits in der zweiten Minute auf Schulter, begleitet vom Riesenjubel des mitgereisten Anhangs aus Furtwangen. Das war dann auch die Entscheidung für die überraschend starken Gäste.
Aber die Reihe der verblüffenden Ergebnisse begann gleich von Anfang an. Im Leichtgewicht fixierte der Furtwanger Max Kokulan beim Anpfiff seinen Gegner Valerio Zorzi aufmerksam mit den Augen, erwischte ihn mit dem ersten Griff gleich richtig und schulterte ihn bereits in der ersten Minute. Im Schwergewicht behauptete sich Josef Kempf gegen Felix Pfaff nach sechs Minuten mit 6:5 Wertungspunkten, was einen Punkt aufs Mannschaftskonto brachte. Mit hohen 10:0 Wertungspunkten führte Suleiman Hutak gegen Raphael Reis, bevor er mit seiner Leistung unerklärlicherweise einbrach und in der vierten Minute geschultert wurde. Seine ausgezeichnete Form unterstrich Igor Gavrilita dann gegen Simon Zwirner. Sein Schultersieg in der zweiten Minute war eine perfekte Leistung. Die nächste Überraschung folgte aber prompt. Dass der ansonsten Sieg gewohnte Nick Allgaier gegen den bekannt starken Constantin Zamfir bei seiner 5:10 Punktniederlage ein 0:2 einbüsste, stand auch nicht auf dem Zettel der Haslacher. Mit 5:10 Punkten ging es in die Pause. Ebenfalls eine Überraschung musste Viorel Ghita im Kampf gegen Sascha Weinauge hinehmen. Der Furtwangener schulterte ihn mit einem Überraschungsangriff in der dritten Minute. Im Kampf des Abends punktete Jonathan Eble gegen Vincent Kirner und verkürzte so den Abstand im Ergebnis zugunste des Hausherrn wieder. Kampflos bekam Vojtech Benedek vier Punkte gut geschrieben, da der Gast in seiner Gewichtsklasse keinen Gegner stellte. Wegen einer Verletzung ließ sich Maximilian Van der Mond von Timo Stiffel sofort schultern, was für einen Punktestand von 15:14 zugunsten der Kinzigtäler sorgte. Und dann kam für den KSV Haslach das bittere Ende und für Furtwangen den vielbejubelten Sieg.
Furtwangens Trainerfuchs Christian Rusu schrieb den Erfolg nicht nur dem notwendigen Quäntchen Glück sondern auch der abgesprochenen und bestens angewandten Taktik zu. Präsident Ersan Baydenk freute sich nicht nur über die zahlreichen Schlachtenbummlere aus Furtwangen sondern auch über die zwei Punkte, die den Abstand aufs Tabellenende nun verkürzen.
Die beiden KSV-Trainer Hansi Megerle und Istvan Szurovzski waren am Schluss dann doch enttäuscht: „Mit verlorenen vier Vierern kann man schlecht gewinnen“, lautete ihrKomentar.
Oberliga Südbaden
KSV Haslach – KSK Furtwangen 15:18
57 Kg Griechisch-Römisch GR) Valerio Zorzi – Max Kokulan SS 0:4
61 Kg Freistil (FS) Suleiman Hutak – Raphael Reis SS 0:4
66 Kg GR Nick Allgaier – Konstantin Zamfir PS 0:2
71 Kg FS Jonathan Eble – Vincent Kirner PS 2:0
75 A Kg GR Timo Stiffel – Maximilian van der Mond SS 4:0
75 B Kg FS Pascal Funk – Kevin Reuschling SS 0:4
80 Kg GR Vojtech Benedek – kein gegner 4:0
86 Kg FS Viorel Ghita – Sascha Weinauge SS 0:4
98 Kg GR Igor Gavrilita – Simon Zwirner SS 4:0
130 Kg FS Josef Kempf – Felix Pfaff PS 1:0
Mattenleiter Andy Friedmann aus Aue im Erzgebirge brachte den Kampf gut über die Runden.
Kreisliga Breisgau Ortenau
KSV Haslach gegen den ASV Urloffen III 32:0
Mangels einsatzbereiter Ringer hatte der ASV Urloffen den Kampf beim KSV Haslach II abgesagt, der dann für die Gäste als 0:32 gewertet wurde.
Bezirksjugendliga
KSV Haslach J – SV Eschbach J 28:12
Mit dem hohen Sieg von 28:12 wurde die KSV Jugend in ihrem letzten Rundenkampf vor dem KSV Hofstetten und dem KSV Appenweier Meister in der Sechserstaffel. Allerdings wurde die Begegnung mit 40:0 für Haslach gewertet, da die Gäste nur mit sechs Ringern und einer Ringerin angetreten waren. Über die abgelaufene Saison erfolgt noch ein ausführlicher Bericht.