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Trotz Überlegenheit ein aufregender Kampfabend – KSV Haslach gewinnt gegen die WKG Weitenau-Wieslet mit 21:12

Wer von den überraschend vielen Zuschauern auf der fast vollbesetzten Tribüne und um die Matte herum einen beschaulichen Kampfabend mit klarem Vorteil für die Einheimischen erwartet hatte, musste sich erstaunt die Augen reiben. Denn wieder einmal mehr entschieden erst die beiden letzten Kämpfe den Erfolg. Nach acht Kämpfen stand es nur 13.12 nach Punkten für den Gastgeber. Grund genug für die lautstarken Fans, ihre Kämpfer mit Trommel und Anfeuerungsrufen zu unterstützen.

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Zäh und verbissen musste sich Markus Mickein (oben) im Schwergewicht gegen Levan Lagvilada vor dessen Punktsieg einsetzen.

Die erste Überraschung war gleich zum Auftakt der nun dritte Auftritt von Greco-Trainer Istvan Szurovszki. Der 43-jährige Kämpe erteilte dem erst sechzehnjährigen Jugendringer Noah Dürr in den zwei Minuten bis zur technischen Überlegenheit eine „Lehrstunde“ an Grifftechnik (4:0). Im Schwergewicht hatte Markus Mickein mit Levan Lagvilava einen harten Brocken vorgesetzt bekommen. Dieser setzte seine ganze Kraft und sein Standvermögen ein, um Wertung um Wertung anzusammeln, was letztlich zu einem 10:5 Punktsieg reichte (4:2). Überraschend Mühe hatte der sieggewohnte Florin Tita mit Axel Graff. Dieser führte gleich bis zur Halbzeit gar mit 6:4 Punkten. Erst danach drehte Tita mit seiner Technik und Schnelligkeit auf, ehe der knappe 14:12 Punktsieg in trockenen Tüchern war (5:2).  Eine weitere Überraschung war der zweiminütige Auftritt des wieder genesenen Igor Gavrilita gegen Michael Herzog. Nach seiner 6:2 Punkteführung überraschte er seinen Gegner mit einem blitzschnellen Armzug, brachte ihn in eine aussichtslose Bodenlage und drückte ihn dann auf Schulter. Jetzt tobte die Halle und feierte den Sieger entsprechend (9:2). Der noch nicht ganz fitte Jonathan Eble schnupperte nur kurz Mattenluft, denn er ließ sich kampflos schultern, um kein Risiko einzugehen (9:6). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Danach hatte Dennis Rubach in Dennis Kronenberger einen Gegner an Technik und Kampfkraft voll auf Augenhöhe. Dem einen Wertungspunkt des Haslachers standen deren fünf auf dem Konto des Gegners, was den 2:0 Punktsieg bedeutete (9:8). Ausnahmeringer Maxim Perpelita brauchte nur knapp zwei Minuten bis zum Schultersieg gegen Timo Streule (13:8). Auch Felix Stiffel hatte seine Verletzung noch nicht ganz überwunden, so dass er nicht das Risoko eines erneuten  Ausfalls eingehen wollte – Schulterniederlage. Jetzt stand es mit einem knappen Pünktchen Vorsprung 13:12. Dann kam es zum Duell zwischen Timo Stiffel gegen Stefan Kilchling. Dieser bot dem Haslacher bis zur sechsten Minute Paroli, bevor er durch einen Überraschungsangriff geschultert wurde (17:12). Jetzt stand der Gesamtsieg der Kinzigtäler schon fest, denn eingeholt werden konnte man nicht mehr. Trotzdem zeigte Luca Megerle gegen Simon Leisinger sein überlegenes Können und hatte dann den 15:0 technischen Überlegenheitssieg in der Tasche (21:12). Er wurde, ebenso wie die anderen Ringer des KSV Haslach, gebührend gefeiert. Damit endete ein doch ziemlich aufregender Abend mit gutem und sehenswertem Ringkampfsport vor erfreulich großer Kulisse.

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Als Luca Megerle im Freistil gegen Simon Leisinger dessen Bein zu fassen bekam, was das der Anfang zum technischen Überlegenheitssieg des Haslachers.

Stimmen zum Kampfgeschehen

Trainer Roland Vögtlin von der WKG Weitenau-Wieslet, der seine Jungs lautstark  und emotional begleitete, war zwar mit seiner Mannschaft und deren Einsatz zufrieden, sah den Knackpunkt aber schon im ersten Kampf von Istvan Szurovszki, der den Jugendringer Noah Dürr mit technischer Überlegenheit besiegte und somit gleich vier Punkte machte. Auch die gesamte Auf- und Umstellung der Haslacher hatte zur Niederlage der Wiesentäler beigetragen.

Sportlicher Leiter Viorel Ghita war mit seiner Mannschaft „sehr zufrieden“, zumal ja zwei Verletzte auftraten, die sich schultern lassen mussten, was insgesamt acht „verschenkte“ Punkte“ bedeutete.

Mannschaftsaufstellung und Ergebnisse
KSV Haslach – WKG Weitenau-Wieslet 21:12

57 KG Griechisch-Römisch Istvan Szurovszki – Noah Dürr TÜ 16:0 (4:0)
61 Kg Freisti Florin Tita – Axel graff PS 14:12 (0:1)
66 Kg GR  Jonathan Eble – Simo Dürr SS 0:4 (0:4)
71 Kg FS Maxim Perpelita – Timo Streule SS 4:0 (4:0)
75 Kg A GR Timo Stiffel – Stefan Kilchling SS 4:0 (4:0)
75 Kg B FS Luca Megerle – Simon Leisinger TÜ 15:0 (4:0)
80 Kg GR Felix Stiffel – Jonas Dürr ÜG 0:4 (0:4)
86 Kg FS Dennis Rubach – Dennis Kronenberger PS 1:5 (0:2)
98 Kg GR Igor Gavrilita – Michael Herzog SS 4:0 (4:0)
130 Kg FS Marcus Mickein – Levan Lagvilava PS 5:10 (0:2)

Kampfrichter Gideon Bibbo vom KSV Vöhrenbach leitete wie gewohnt souverän.

Bezirksliga Breisgau-Ortenau

Durch ihren zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A nach Ende der Runde in der Bezirksliga Breisgau-Ortenau, Gruppe A, ging es in die Kämpfe um den Aufstieg in die Landesliga Südbaden. Gegner war die RG Waldkirch-Kollnau als erster der gruppe B. Die Breisgauer waren 2021 freiwillig aus der Oberliga ausgestiegen. Man wollte eine neue Mannschaft mit eigenen Kräften aus der Jugend und erfahrenen Kämpen aufbauen. Dazu musste man wieder von ganz unten in der Bezirksliga anfangen. Klares Ziel ist nach Aussage des auch in Haslach bekannten Trainers Benjamin Lohrer der Aufstieg in die höheren Klassen. Als nächstes käme da die Landesliga Südbaden.

Zum ersten Aufstiegskampf kamen die Breisgauer zur KSV Reserve. Mit ihrer stärksten Mannschaft gelang ihnen ein Kantersieg von 23:4. Von dieser Klatsche werden sich die Hansjakobstädter auch im Rückkampf am nächsten Samstag in Waldkirch nicht erholen können. Dazu müssten schon alle acht Kämpfe mit Vierern gewonnen werden. Den einzigen Kampf an diesem Abend gewann Marvin Allgaier überzeugend mit einem technischen Überlegenheitssieg von 28:12 nach 0:12 Rückstand gegen den 45-jährigen Routinier Constantin Peslar, dem jedoch am Schluss total die Luft ausging. Dafür gab es einen riesen Applaus

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Einen hohen Rückstand von 0:12 holte der ausgezeichnet aufgelegte Marvin Allgaier (oben) gegen Routinier Constantin Peslar noch zum 28:12 technischen Überlegenheitssieg auf

Bezirksjugendliga Breisgau Ortenau

KSV Haslach Jugend – ASV Vörstetten Jugend 20:19

Mit einem denkbar knappen Ergebnis von 20:19 besiegte der KSV-Nachwuchs die Altersgenossen vom ASV Vörstetten. Damit stieg man hinter dem KSV Hofstetten und der RG Lahr auf Platz drei in der Siebenertabelle. Die Punkte für die einheimischen holten Fabio Schmid mit Schultersieg (4 Punkte), David Geier mit Schultersieg (4 Punkte), Jannik Dold ohne gegner (4), Marvin Allgaier ohne Gegner (4) und Tim Dirhold technische Überlegenheit (4).