1. Mannschaft

KSV Haslach unterlag gegen den KSV Taisersdorf knapp mit 18:20 – Spannung bis zum Schluss

Am Schluss war die Enttäuschung im Lager des einheimischen KSV doch an den Gesichtern abzulesen. Bis zum letzten Kampf lag man mit zwei Punkten mit 18:16 noch vorne. Doch der 46-jährige Trainer und Mattenfuchs Andreas Rinderle ließ Haslachs jungem Neuling Muhammed-Ali Kiliclioglu keine Chance. Als er nach dem Abpfiff mit technischer Überlegenheit gesiegt hatte, war die Begeisterung bei den Gästen vom Linzgau selbstverständlich groß.

Doch zuvor wogte der Kampf hin und her. Gleich zu Beginn musste sich Nachwuchstalent Nico Dold seinem Gegner Christian Willer, den er in der vergangenen Runde noch besiegt hatte, mit technischer Unterlegenheit geschlagen geben. Im Schwergewicht hatte der Rückkehrer aus dem Elsass, Zelimkhan Umkhadjeyev,  mit seinem Gegenüber Dennis Stricker keine Mühe, ihn mit technischer Überlegenheit zu bezwingen. Neuling Muhammad Hutak begann zwar recht aktiv, musste sich aber schon in der ersten Hälfte dem starken Luan Schmid geschlagen geben. Genauso erging es Bato Kotur, der Marco Martins technische Überlegenheit anerkennen musste. Taisersdorf stellte gegen Tim Dirhold keinen Ringer, so dass der Haslacher kampflos vier Punkte aufs Konto brachte. Mit zwölf zu acht Punkten für die Gäste ging es in die Pause.

Danach zeigte Jan Pfaffenrot gegen Routinier Uwe Weißhaar zwar fünf Minuten einen beherzten Kampf, wurde aber kurz vor Schluss von seinem Gegner überrascht und musste auf Schulter. Nach seiner fast zweijährigen Verletzungspause zeigte Rückkehrer Jonathan Eble seine bekannte Klasse.

Sein Gegner Marwin Widemann konnte drei Minuten standhalten, musste sich dann aber der technischen Überlegenheit des Haslachers beugen. Neuling Abdul Khakim Umkhadjiev, der jüngere Bruder des Schwergewichtlers Zelimkhan, erreichte nach gutem Kampf gegen David Keller einen verdienten Punktsieg. Auf dem Weg zu einem echten Spitzenringer ist zweifelsohne Marvin Allgaier. Technisch und kämpferisch beherrschte er seinen Gegner Tobias Martin. Seine technische Überlegenheit war dann auch der verdiente Lohn für seinen Einsatz. Jetzt stand es 18:16 für die Einheimischen. Rein rechnerisch durfte Schlussringer Neuling Muhammes-Ali Kiliclioglu nicht verlieren, dann wäre der Auftaktsieg der Haslacher in trockenen Tüchern gewesen. Der junge Ringer des KSV hatte es aber ausgerechnet mit Andreas Rinderle mit einem 46-jährigen, rundum erfahrenen Mattenfuchs und gleichzeitig Trainer der Gäste zu tun. Dieser beherrschte den Haslacher in jeder Phase des Kampfes, der schon vor der Pause mit technischer Überlegenheit an den Taisersdorfer ging. Dessen vier Punkte bedeuteten dann den 20:18 Sieg für die überglückliche Gästemannschaft.

Trainer Andreas Rinderle vom KSV Taisersdorf war mit seinen Mannen rundum zufrieden. „Die ersten zwei Punkte haben wir jetzt, denn der Klassenerhalt ist unser erklärtes Saisonziel.“

Hansi Megerle vom KSV Haslach gab zu, man habe insgeheim mit einem Erfolg gerechnet. Die junge Mannschaft habe sich tapfer geschlagen, am Schluss habe es aber dann doch nicht gereicht.

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Nach fast zweijähriger Verletzungspause kehrte Jonathan Eble (oben) mit seiner bekannt ausgezeichneten Klasse gleich mit einem überzeugenden Sieg wieder zurück in die Mannschaft.

Aufstellungen und Ergebnisse

KSV Haslach – KSV Taisersdorf 18:20

57 Kg Freistil (FS) Nico Dold – Christian Willer TÜN 0:4

61 Kg Griechisch-römisch (GR) Muhammad Hutak – Luan Schmid SN 0:4

66 Kg FS Tim Dirhold – ohne Gegner 4:0

71 Kg GR Jonathan Eble – Marwin Widemann TÜ 4:0

75 A Kg FS Marvin Allgaier – Tobias Martin TÜ 4:0

75 B Kg GR Muhammed-Ali Kiliclioglu – Andreas Rinderle TÜN 0:4

80 Kg FS Abdul Khakim Umkhadjiev – David Keller PS 2:0

86 Kg GR Jan Pfaffenrot – Uwe Weißhaar SN 0:4

98 Kg FS Bato Kotur –  Marco Martin TÜN 0:4

130 Kg GR Zelimkhan Umkhadjiyev – Dennis Stricker TÜ 4:0

Kampfrichter Andreas Ruf vom RSV Schuttertal hatte mit den durchweg fairen Kämpfen keinerlei Probleme.