1. Mannschaft

Klarer Sieg über die Gäaste vom Hochrhein – KSV Haslach gewinnt gegen den KSV Rheinfelden mit 24:9

Einen nie gefährdeten Sieg über den KSV Rheinfelden sah die überschaubare Fanschar des einheimischen KSV am Samstagabend in der Eichenbachsporthalle. Die Gäste holten durch den Schultersieg von Vincent von Czenstkowski über Robin Eble sowie den Schultersieg ihres Schwergewichtlers Ferenc Almasi über Igor Gavrilita und den knappen Punktsieg von Fabian Wepfer über Lars Schuler ihre neun Zähler.

ringen_sport_ksv-haslach_dennis-ruhbach_18-10-22
Spektakulär setzte sich Denis Rubach (stehend) gegen Siegfried Knauer in Szene.

Im ersten Kampf im Leichtgewicht hatte Nachwuchstalent Jannik Dold seinen ersten Auftritt in der Regionalliga. Allerdings gab es keinen Kampf, da sein Gegner Sasha Hinderer Übergewicht hatte. Nach der erwarteten Schulterniederlage von Igor Gavrilita gegen das Rheinfelder Schwergewichtsas Ferenc Almasi holte Florin Tita gegen Patrick Hinderer durch einen sehenswerten Schultersieg die ersten vier Punkte. Seine ganze Kraft und Technik musste Markus Mickein gegen Routinier Eduard Frick auspacken, um zu seinem 3:0 Punktsieg zu gelangen. Gegen den erfahrenen und zwölf Jahre älteren Vincent von Czenstkowski hatte Robin Eble keine Chance und musste in der zweiten Minute auf Schulter. Trotzdem stand es zur Pause 10:8 für die Kinzigtäler.

Danach holten die Gäste vom Hochrhein nur noch einen Punkt. Ja, er fühle sich körperlich fit und an Technik und Erfahrung mangelte es dem Mittvierziger Lars Schuler in keinster Weise. Er hatte sich bereit erklärt, für den erkrankten Luca Megerle einzuspringen. Unter dem Jubel beim Betreten der Matte und den begeisterten Anfeuerungsrufen der Fangemeinde „bullenstark“ lieferte der Haslacher seinem Gegner Fabian Wepfer jederzeit einen Kampf auf Augenhöhe. Beim 1:3 handelte es sich um eine einzige Zweierwertung in der Anfangsphase, die sein Gegner mehr bekam. Applaus des Publikums und Schulterklopfen seiner Kameraden sowie die Abgabe nur eines Punktes waren der Lohn seines Einsatz.

Zuvor verzeichnete Alexander Truschakov durch seinen technisch guten und angriffslustigen Stil gegen Raphael Stegherr in der vierten Minute einen Schultersieg. Durch seine Konzentration und Ruhe aber dennoch mit Technik, Schnelligkeit und Kraft besiegte Deninis Rubach den Gästetrainer, der für einen ausgefallenen Kollegen eingesprungen war, mit technischer Überlegenheit. Bevor Timo Stiffel mit einem 8:2 Punktsieg über den Sieg gewohnten Zsolt Berki den Abschluss hinter einen erfolgreichen Abend gesetzt hatte, kam es zwischen Siegringer Maxim Perpelita und dem erfahrenen Andrius Reisch zum Kampf des Abends. Die beiden begegneten sich jederzeit auf Augenhöhe und tasteten sich vorsichtig heran. Jeder wartete auf einen Fehler des anderen, so dass es Punkt für Punkt gab. Aber die eine Blöße, die sich Reisch gab, nutzte Perpelita in der sechsten Minute eiskalt zum Schultersieg.

ringen_sport_ksv-haslach_alex-truschakov_18-10-22
Ein Schultersieg über Raphael Stegherr gelang Alexander Truschakov (oben) undsomit vier Punkte aufs Mannschaftskonto.

Gästetrainer Siegfried Knauer bedauerte den Ausfall wichtiger Ringer, so dass sogar er auf die Matte musste. Gegen die bekannt starken Kinzigtäler habe man sich keine großen Chancen ausgerechnet. Seiner Mannschaft zollte er dennoch ein Lob für deren guten Auftritt.

Trainer Istvan Szurovszki vom KSV Haslach bescheinigte seinen Jungs eine gute Einstellung zum Kampf, nachdem die hohe Niederlage bei der SVG 04 Weingarten von der Vorwoche für eine schlechte Stimmung gesorgt hatte.

ringen_sport_ksv-haslach_lars-schuler_18-10-22
Wieder einspringen musste Lars Schuler (oben), der gegen Fabian Wepfer nur einen Punkt zuließ.

Mannschaften und Ergebnisse
KSV Haslach – KSV Rheinfelden 24:9

57 KG Freistil Jannik Dold – Sasha Hinderer 4:0 (Übergewicht)
61 Kg Griechisch-römisch Florin Tita – Patrick Hinderer TÜS 15:0 (4:0)
66 Kg FS Robin Eble – Vincent von Czenstkowski SN (0:4)
71 Kg GR Lars Schuler – Fabian Wepfer PN 1:3 (0:1)
75 Kg A FS Maxim Perpelita – Andrius Reisch SS 4:0
75 Kg B GR Timo Stiffel –  Zsolt Berki PS 8:2 (2:0)
80 Kg FS Dennis Rubach – Siegfried Knauer TÜS 15:0 (4:0)
86 Kg GR Alexander Truschakov – Raphael Stegherr SS 4:0
98 Kg FS Marcus Mickein – Eduard Frick PS 3:0 (2:0)
130 Kg GR Igor Gavrilita – Ferenc Almasi SN 0:4