KSV Haslach startet in der Regionalliga in die Runde 2022 – Zugänge bedeuten Verstärkung – Mittlerer Tabellenplatz ist das Ziel
Die wichtigste Feststellung ist die, dass der Stamm der Mannschaft von 2021, die den Aufstieg unter den zehn Mannschaften der Oberliga Südbaden errang, zusammengehalten werden konnte.
Durch gezielte Verstärkungen wurden die Abgänge ausgeglichen oder gar verbessert. Dabei gelang es dem neuen sportlichen Leiter und ausgezeichneten Ringer Viorel Ghita durch seine guten Vernetzungen namhafte Athleten zu verpflichten.
Die beiden in der Regionalliga möglichen Ausländerplätze nehmen Maxim Perpelita und Florin Tita ein. Maxim Perpelita ist den Haslachern aus seiner Zeit beim KSV von 2012 bis 2014 mit seinen spektakulären Aktionen als Siegringer in bester Erinnerung. Nach verschiedenen Stationen, zuletzt beim Bundesligisten VfK Schifferstadt und dem Baden-Württembergischen Regionalligisten KSV Schriesheim hat er den Einheimischen spontan zugesagt. Der Rumäne Florin Tita kommt vom Bundesligisten AVG Markneukirchen und freut sich auf den Einsatz im Kinzigtal.
Bekannt aus den Begegnungen mit dem AC Gutach-Bleibach ist Schwergewichtler und Punktesammler Marcus Mickein, der die Lücke von Josef Kempf schließt.
Nach einem Jahr beim TSV Ehningen kehrt Vorstandssohn Timo Stiffel wieder zurück. Hinzu kommt sein enger Freund aus Jugendzeiten, Trainersohn und Ex-Bundesligaringer Luca Megerle. Aus der eigenen Jugend werden die Nachwuchstalente Jannik Dold und Gabriel Roser ihre Erfahrungen bei den Aktiven sammeln.
Der neue Kader ist eine Mischung aus erfahrenen und erfolgreichen Ringkämpfern und jungen Nachwuchstalenten. Sie bilden eine durchaus konkurrenzfähige Mannschaft für die Regionalliga. Auch die Reserve in der Bezirksliga wird davon profitieren und dort wacker mithalten können. „Nichts mit dem Abstieg zu tun haben, dafür im Tabellenmittelfeld ansiedeln, ist unser realistisches Ziel“, formuliert es Vorsitzender Achim Stiffel durchaus berechtigt. Dem stimmten auch die beiden Trainer Hansi Megerle und Istvan Szurovszki zu, die mit ihren Schützlingen schon viel Schweiß im Training gelassen haben.
Frägt man nach den Favoriten in der Liga, so fällt zuerst der Name des ehemaligen Bundesligisten SV Germania 04 Weingarten. Mit dem damaligen ASV Nendingen konkurrierten die Karlsruher Vorstädter in den Endkämpfen Mitte des letzten Jahrzehnts mehrfach um den Titel des deutschen Meisters.
Abgänge
Der stets zuverlässige, langjährige Schwergewichtler Josef Kempf, der seinerzeit vom KSV Appenweier kam, verlässt die Haslacher in Richtung AC Gutach-Bleibach, der trotz des letzten Tabellenplatzes bis zum Abbruch in der Oberliga Südbaden verbleibt. Ebenso schloss sich Evgeni Kel, der ein Jahr bei den Kinzigtälern in der 75-Kg Klasse rang, den Elztälern an. Etwas überraschend schloss sich der letztjährige französische Jugendmeister im Mittelgewicht Rayanne Essaidi dem niederklassigeren SV Eschbach an, der in der Verbandsliga Südbaden antritt.
Der Kader 2022
57/61kg: Florin Tita, Jannik Dold
61/66kg: Marvin Allgaier, Tim Dirhold, Jan Pfaffenrot, Gabriel Roser
66/71kg: Jonathan Eble, Robin Eble, Suleiman Hutak
71/75kg: Nick Allgaier, Luca Megerle, Maxim Perpelita, Enes Göküs, Torben Schweitzer
75/80kg: Timo Stiffel, Kevin Gomer, Jan Derr
80/86kg: Dennis Rubach, Alexander Truschakov, Felix Stiffel, Viorel Ghita, Ulrich Schultheiß, Akos Magyar
98/130kg: Igor Gavrilita, Marcus Mickein, Djordje Savic, Can Kürekci
Zugänge: Florin Tita, Timo Stiffel, Luca Megerle, Maxim Perpelita, Marcus Mickein, Jannik Dold und Gabriel Roser (beide eigene Jugend)
Abgänge: Josef Kempf und Evgeni Kel beide AC Gutach Bleibach, Rayanne Essaidi SV Eschbach