KSV Haslach ist frisch gebackener Herbstmeister – Vorrunde mit 24:12 Heimsieg gegen den RSV Schuttertal abgeschlossen
Nach dem 25: 10 Erfolg am Samstagabend im Derby gegen den VfK Mühlenbach und dem 24:12 Sieg im Nachholkampf am Sonntagnachmittag zuhause gegen den RSV Schuttertal ist der KSV Haslach Herbstmeister der Oberliga Südbaden. Zwar ist dies nur ein inoffizieller Titel und man kann sich auch noch nichts dafür kaufen, dennoch ist es ein Spiegelbild der derzeitigen Stärke der Zehn um die beiden Trainer Hansi Megerle und Istvan Szurofszki.
Vor der bisher größten Zuschauerkulisse mit entsprechenden Anfeuerungsrufen ihrer jeweiligen Mannschaft entwickelte sich ein Zweikampf auf ausgezeichnetem Ringkampfsport. Auch täuscht das 24:12 Endergebnis beim ersten Blick, denn es bedeutet gerade mal zwei Kämpfe hin und her. Und einer davon war die Begegnung des jungen Robin Eble (H) gegen seinen gleichaltrigen Gegner Niklas Erke (Sch). Dieser konnte seinen Punktevorsprung nicht über die Zeit bringen, so dass Robin Eble nach einer gelungenen Aktion gegen Schluss noch mit 12:9 Wertungspunkten und zwei wichtigen Mannschaftszählern unter dem Jubel der KSV-Fans von der Matte ging. Zu Beginn musste sich Marvin Allgaier (H) seinem Kontrahenten Luan Lauer in der dritten Minute auf Schulter geschlagen geben. Igor Gavrilita (H) brauchte gegen Carlos Kiesel (Sch) im Schwergewicht auch nur zwei Minuten, bis er ihn auf der Schulter hatte. Ebenso erging es Lukas Himmelsbach (Sch) gegen Joseph Kempf (H). Der Haslacher, der sich derzeit in bestechender Form befindet, beherrschte den Schuttertäler klar und deutlich. Für den verletzten Jonathan Eble (H) sprang Valerio Zorzi (H) ein. Gegen den gleichaltrigen aber sichtbar technisch besseren Luca Munz (Sch) gab es bei dessen technischer Überlegenheit nichts zu holen. Mit knappen 10:8 Punkten ging es in die Pause.
Danach kam der Auftritt von Tomi Claudiu Hinoveanu. Der Superringer der Gäste hat in seiner Gewichtsklasse in der Oberliga Südbaden keinen Gegner. Mit seinen 75,5 Kg rang er in Haslach zwei Gewichtklassen höher. Aber auch da holte er gegen den sich tapfer wehrenden Alexander Truschakov (H) mit einem Schultersieg die vier Punkte. Jetzt stand es 12:10 für die Gäste aus dem Schuttertal, aber damit war dann auch Schluss. Denn von da an holten die Kinzigtäler in den weiteren vier Kämpfen 14 Mannschaftspunkte. Den Reigen eröffnete Nick Allgaier (H). Andreas Ams (Sch) hatte keine Chance und verlor nach nur zwei Minuten und fünf Durchdrehern hintereinander mit technischer Unterlegenheit. Zu den beständigsten, ruhigsten und technisch hervorragenden Ringern gehört Dennis Rubach (H). Gegen den zehn Jahre älteren Routinier Raphael Fehrenbacher (Sch) ging er konzentriert zu Werke. Mit einem blitzschnellen Beinangriff brachte er ihn dann nach zwei Minuten auf die Schultern. Beim Stand von 18:12 war vor den letzten beiden Kämpfen der Kuchen aber noch nicht gegessen. Erst Evgeni Kel (H) sorgte mit seinem überzeugenden 11:0 Punktsieg für die Entscheidung. Der französische Jugendmeister im Freistil, Rayenne Essaidi (H) drehte nach kleinen Anfangsschwierigkeiten gegen Dominik Fehrenbacher (Sch) den Kampf noch zu seinen Gunsten um und siegte mit 17:5 Punkten deutlich.
Die beiden Trainer Mario Lauer und Edgar Jüngling hatten mit einem engeren Kampf und knapperen Ergebnis gerechnet, doch waren es eben zwei so nicht erwartete Kämpfe, die an die Haslacher gingen.
Die beiden Trainer Hansi Megerle und Istvan Szurovszki freuten sich über das Erringen der Herbstmeisterschaft und wollen in der Rückrunde auf den gemachten Erfahrungen mit ihrer neuen und jungen Mannschaft aufbauen.
Aufstellungen und Ergebnisse
57 Kg Freistil Marvin Allgaier – Luan Lauer SN 0:4
61 Kg Griechisch-Römisch Robin Eble – Niklas Erke PS 2:0
66 Kg FS Valerio Zorzi – Luca munz TÜN 0:4
71 Kg GR Nick Allgaier – Andreas Ams TÜS 4:0
75 Kg A FS Evgeni Kel – Pascal Fehrenbacher PS 3:0
75 KG B GR Rayenne Essaidi Dominik Fehrenbacher PS 3:0
80 Kg FS Dennis Rubach – Raphael Fehrenbacher SS 4:0
86 Kg GR Alexander Truschakov – Tomi Claudiu Hinoveanu SN 0:4
98 Kg FS Josef Kempf – Lukas himmelsbach SS 4:0
130 Kg GR Ogor Gavrilita – Carlos LKiesel SS 4:0
