Doppelkampftag mit Doppelerfolg – KSV Haslach gewinnt beim AV Germania Hornberg und gegen Lutte Selestat

Nach dem überraschenden 24:16 Sieg am Tag der Deutschen Einheit gegen die AV Germania in Hornberg konnte der KSV Haslach auch einen Tag später zuhause gegen Lutte Selestat mit 27:12 punkten. Der Erfolg beim alten Rivalen in der Nachbarstadt war das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung und eines bedingungslosen Einsatzes eines jeden Einzelnen.

 

Mit diesem Erfolgserlebnis in der Hinterhand erwartete man auf heimischer Matte die Gäste aus dem Elsass. Dem Auftaktsieg gegen Hornberg folgten für die Elsässer jedoch vier Niederlagen, trotzdem musste der KSV mit Konzentration an die Kämpfe herangehen, wollte man keine böse Überraschung erleben.

 

Die zehn Begegnungen hatte zwei verschiedene Hälften. In den ersten fünf Kämpfen trumpften die Gäste auf und führten bis zur Pause mit 12:8.Der siebzehnjährige Nico Dold musste sich dem gleichaltrigen Kenan Pfrimmer gleich zu Beginn mit dessen technischer Überlegenheit abfinden. Im Schwergewicht holte Zelimkhan Umkhadjiev gegen Karim Durmaz mit ständigen Angriffen und mit Tempo eine technische Überlegenheit heraus. Gegen den zwölf Jahre älteren und erfahrenen Michael Van De Walle hatte Mohammad Hutak keine Chance und musste dessen technische Überlegenheit anerkennen. Einen Superkampf lieferte Bato Kotur  seinem Widersacher Muhammet Karadag. Mit ständigen Angriffen und schnellen Griffkombinationen gelang ihm in der fünften Minute dann der technische Überlegenheitssieg. Unter großem Beifall seiner Kameraden und des Publikums verließ er die Matte. Gar nicht zufrieden konnte Tim Dirhold mit seiner Schulterniederlage gegen Leo Herzog sein. Zu Beginn schien es, dass er seinen Gegner beherrschte. Doch bei einer kleinen Unaufmerksamkeit überraschte ihn der Gäteringerr und brachte ihn auf Schulter. Damit stand das Halbzeitergebnis von 8:12 fest.

 

Fest im Griff hat Batu Kotur (oben) seinen Gegner, den er auch mit technischer Überlegenheit besiegt.

 

Die folgenden fünf Kämpfe gingen allesamt an den KSV.  Dem 16:8 Punktsieg von Jan Pfaffenrot  mit den drei Zählern auf dem Konto der Gastgeber folgten der Schultersieg von Marvin Allgaier über Ahmed Ganzatov, die technische Überlegenheit von Abdul Khakim Umkhadjiev über Noa Huet-Studler und der Aufgabesieg  von Robin Eble über Berzan Tukenmez wegen Verletzung. Den gelungenen Schlusspunkt hinter diese ungewöhnlich erfolgreiche Serie setzte dann Jonathan Eble mit einem Schultersieg über Timur-Efe Bilgiz bereits in der ersten Minute.

 

Klar, dass Trainer Hansi Megerle vom KSV Haslach nur Lob für seine Schützlinge parat hatte, wobei er auch auf die Mängel in der ersten Hälfte hinwies.

 

Franck Frojonnel, Präsident des Lutte Selestat, freute sich über die ersten fünf Kämpfe, betonte dann aber, dass in der zweiten Hälfte ausschließlich ganz junge Eigengewächse antraten, die erst noch Kampferfahrung erlernen müssen. Die Zuschauermenge war zwar überschaubar, dennoch herrschte eine gute Stimmung, denn die Anfeuerungsrufe für die einzelnen Kämpen erfüllte die große Halle allemal.

 

Zu seinem Überwurf setzt Jan Pfaffenrot gegen Ahmed Ganmzadov an.

 

KSV Haslach gegen Lutte Selestat 27:12

Aufstellungen und Ergebnisse

57 Kg Freistil (FS) Nico Dold – Kenan Pfrimmer TÜN 0:4

61 Kg Griechisch-römisch (GR) Mohammad Hutak – Michael Van De Walle TÜN 0:4

66 Kg FS Tim Dirhold – Leo Herzog SN 0:4

71 Kg GR Marvin Allgaier – Ahmed Gamzatov SS 4:0

75 A Kg FS Robin Eble – Berzan Tukenmez AS 4:0

75 B Kg GR Jonathan Eble – Timur-Efe Bilgic SS 4:0

80 Kg FS Abdul Khakim Umkhadjiev – Noa-HuetStudler TÜ 4:0

86 Kg GR Jan Pfaffenrot – Mete‘-Han Seril PS 3:0

98 Kg FS Bato Kotur – Muhammet Karadag TÜ 4:0

130 Kg GR Zelimkhan Umkhadjiev – Kerim Durmaz TÜ 4:0

Kampfrichterroutinier Winfried Kuhner vom KSV Allensbach brachte die durchweg fairen Kämpfe ohne Probleme über die Runden